Der Hut brennt hell.

Über das “Warum” nachhaltigen Denkens und Tuns sind wir uns im Großen und Ganzen einig. Gelöst. Nur, das “Wie” und das “Was” geben uns Rätsel auf. Und die Auflösung dieser Gleichung mit viel zu vielen Unbekannten wird dringender. Von Woche zu Woche. Doch wie verändert Nachhaltigkeit Geschäftsmodelle?

What You See is All There Is.

Lassen Sie uns an dieser Stelle einen kleinen Exkurs starten:

Der Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahneman schenkte uns diesen schwer verdaulichen Satz – und die sperrige Abkürzung WYSIATI gleich dazu. Er beschreibt damit den Umstand, dass unser Unterbewusstsein aus wenigen Informationen eine für uns durchaus runde und plausible Geschichte konstruiert und dem Bewusstsein freudig wedelnd präsentiert.

Bisherige Erfahrungen werden dabei genauso gerne genommen wie unsortierte Happen an Informationen und deren lose Enden. Belegte Fakten oder gar Plausibilität sind da nicht so furchtbar wichtig. Das Phänomen “What you see is all there is” hält den Betrieb da oben gleichzeitig am Laufen und führt uns immer wieder elegant aufs Glatteis. Gern geschehen.

Wie Nachhaltigkeit Geschäftsmodelle verändert

Aha. Und das bedeutet konkret?

Was das mit nachhaltigen Geschäftsmodellen zu tun hat:

Ihr aktuelles tragfähiges Geschäftsmodell samt inspirierenden Kundennutzen ist im Moment der Schlüssel für den Erfolg Ihrer Organisation. Ob Startup, Scaleup, Non-Profit, mittelständisches Unternehmen in Familienhand oder Konzern. Nichts falsch daran.

Nur hindert uns eben dieses “What you see is all there is” unter anderem daran, unser Geschäftsmodell regelmäßig im Hinblick auf positive und negative Auswirkungen in Richtung People, Planet und Profit – danke an die UN fürs Leihen – zu validieren, es in diesen Dimensionen auf die Rüttelstrecke zu stellen und eher früher als später in eine nachhaltige Richtung zu transformieren.

Weil wir die konsistent erscheinenden Zusammenhänge mögen. Weil wir die “Ordnung” mögen. Und die einfachen Antworten. In einer immer ungewisseren und komplexeren Umgebung, durch die wir im Moment zu navigieren versuchen.

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Anfang und Zauber. Sie wissen schon.

Was nun? Wie vermeiden wir die Falle des “einfach-weiter-so”? Indem wir uns bewusst machen, dass unsere wackelige “Datenbasis” auf eher begrenzten Informationen thront.

Informationen über unseren gestern und heute generierten Footprint. Informationen über unerwünschte Effekte unserer Produkte und Services entlang deren “Lebenszyklus”. Informationen über unser aktuelles und künftiges Ökosystem aus Lieferanten, Kund:innen, Nutzer:innen, Beeinflusser;innen und und und.

“Was muss ich wissen, um auf meine Frage nach wirklich nachhaltigem Handeln eine brauchbare Antwort zu bekommen?”. Diese schlichte Frage ersetzt die reflexartig gestellte. Die nach unserem aktuell greifbaren Wissen über einen Sachverhalt. Die nach verfügbaren Informationen. So umschiffen wir die Untiefen der höchst subjektiven Einschätzung und Überschätzung.

So. Zurück zum Geschäftsmodell.

Sie müssen jetzt ganz stark sein. Es geht uns nicht darum, nachhaltiges Wirtschaften zu erklären. Es geht uns darum, nachhaltiges Wirtschaften umzusetzen. Die vor uns liegenden Chancen zu nutzen und Wissen, Können sowie Ressourcen zusammenzulegen. Um aus aktuellen Problemen künftige Lösungen zu schaffen. Um Muster gelungener Umsetzung zu identifizieren, daraus zu lernen und anzuwenden.

Dazu braucht es nicht nur das Loslassen des Denkens und Arbeitens des Industriezeitalters und der verklärten Romantik der rauchenden Schornsteine. Und das Loslassen des business-as-usual mit den bekannten unerwünschten Ergebnissen. Es braucht das Denken in funktionierenden Geschäftsmodellen und inspirierendem Nutzen. Das konsequente von-der-nächsten-Generation-aus-Denken.

Julian Thoma - Digital Transformation Manager - esentri AG

Julian Thoma
Digital Transformation Manager

Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen!

Gerne tausche ich mich mit Ihnen über die Veränderungen von Geschäftsmodellen durch Nachhaltigkeit aus. In einem ersten Gespräch sprechen wir über Schwierigkeiten in Ihrer Organisation und decken erste Handlungspotenziale auf.