Auf einen Blick
Herausforderung
Die EU-Kommission hat die Mitgliedsstaaten angewiesen digitale COVID-Zertifikate bereitzustellen. Diese dokumentieren, ob die Bürger:innen geimpft, genesen oder getestet sind.
Lösung
Das digitale COVID-Zertifikat beinhaltet einen QR-Code mit einer elektronischen Signatur zum Schutz vor Fälschungen. Durch die agile Entwicklung, basierend auf vorhandenen eID des Landes Liechtenstein konnte innerhalb weniger Wochen allen Bürger:innen eine digitale Lösung zum Nachweis des Impf- oder Genesenenstatus bereitgestellt werden.
Nutzen
Das digitale Zertifikat ermöglicht den Bürger:innen Liechtensteins eine digitale Zustellung von Testergebnissen und Impfnachweisen. Durch den Nachweis nach EU-Richtlinien unterstützt das digitale Zertifikat den Reiseverkehr und die Nachweispflicht bei der Teilnahme am sozialen Leben.
Unsere Lösung
Mit welchen Problemen hat die Landesverwaltung des Fürstentums vor der Lösung zu kämpfen?
Durch die Corona-Pandemie wurden die Bürger:innen der EU-Staaten – somit auch das Fürstentum Liechtenstein – stark im sozialen Leben eingeschränkt. Daraus resultierte die Anforderung der EU-Kommission, dass die Bürger:innen ein digitale COVID-Zertifikat benötigen, um die Teilhabe am sozialen Leben zu erleichtern. Das Zertifikat soll Aufschluss darüber geben, ob die Bürger:innen geimpft, getestet oder genesen sind. Dementsprechend schnell sollten die Zertifikate zur Verfügung stehen, um ein Miteinander und die Reisefreiheit für die Bürger:innen zurückzubringen.
Wie konnte das Problem gelöst werden?
In enger Zusammenarbeit mit den EU-Behörden wurden die Anforderungen und Spezifikationen aus den EU-Richtlinien erarbeitet. Somit konnte innerhalb kürzester Zeit mit der rein virtuellen Entwicklung des digitalen COVID-Zertifikats begonnen werden. Beispielsweise erfolgte die technische Einbindung der Labore, welche die PCR-Tests der Bevölkerung auswerten, in nur einer Woche.
Das digitale COVID-Zertifikat beinhaltet einen QR-Code mit einer elektronischen Signatur zum Schutz vor Fälschungen. Hierfür wurde das Architektur-Design erarbeitet, die entsprechenden Datenbanken angelegt und die Anwendung agil implementiert. Bei der Entwicklung wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass das Zertifikat die höchsten Sicherheitsstandards erfüllt.
Kurze Feedbackzyklen wurden durch die Arbeit in einwöchigen Sprints erreicht. Daher konnten bereits sehr früh Teilpakete der Anwendung an den Fachbereich zur Prüfung übermittelt werden.
Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Dabei können Daten an Google übertragen werden. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
Welchen Mehrwert bietet die Lösung?
In Summe wurden in nur sechs Wochen zwei Anwendungen entwickelt, die sieben Fremdsysteme durch etwa 30 Schnittstellen miteinander verbinden. Die äußerst ambitionierte Timeline konnte durch den Einsatz aller Beteiligten erfolgreich eingehalten werden, sodass das digitale COVID-Zertifikat am 23. Juni 2021 online ging.
Im August 2021 – also nur wenige Zeit nach Umsetzung des Projektes – wurden bereits mehr als 30.000 Zertifikate erstellt und somit ein zentraler Beitrag zur Rückkehr des Soziallebens und der Reisefreiheit geleistet.
Das sagt die Landesverwaltung Fürstentum Liechtenstein über uns
„Dieses Projekt war in jeglicher Hinsicht ein absoluter Hochleistungstest – und wir konnten beweisen, dass es funktioniert!“
Martin Matt
Leiter des Amts für Informatik, Landesverwaltung Fürstentum Liechtenstein
Haben Sie Fragen zur Umsetzung des Projektes?
In vielen Digitalprojekten gibt es Parallelen, die in anderen Kontexten ebenfalls zum Einsatz kommen können. Lassen Sie uns in einem unverbindlichen Gespräch über die Parallelen zwischen diesem Projekt und Ihren Anforderungen sprechen.
Michael Krebs
Director Business Development